Jeder kennt sie und niemand mag sie. Mücken sind gerade in den Sommermonaten nicht erwünschte, ständige Begleiter. Egal ob am Badesee, im heimischen Garten oder beim Spaziergang im Wald, Stechmücken können den ein oder anderen Ausflug verderben. Gerade weil man sich so oft mit diesen kleinen Stechmücken auseinandersetzen muss, wollen wir dir heute ein paar Hintergrundinformationen zur Stechmücke geben. Gemeinsam mit unserem Experten Dr. Burkhard Bauer, vom Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin aus Berlin, werden wir zudem genauer erklären, was genau bei einem Mückenstich im menschlichen Körper passiert.
Wie viele Mückenarten gibt es?
Ob hoch oben in den Bergen, in Thailand am Strand oder eben zu Hause im Garten. Hausmücken, Buschmücken & Co. gibt es überall auf der Welt. Diese verschiedenen Lebensbereiche lassen daher auch auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Mückenarten schließen, welche aktuell bei einer Zahl laut der American Mosquito Control Assoziation bei insgesamt rund 3500 Mückenarten weltweit liegt. In Deutschland leben circa 53 Mückenarten, wobei hier keine konkreten Aussagen gemacht werden können. Denn laut Dr. Burkhard Bauer verhält sich die Anzahl der Arten dynamisch, da sich ständig neue Mückenarten durch die Globalisierung aus dem Ausland in Deutschland verbreiten und etablieren. Als Beispiel wäre hier die asiatische Tigermücke zu nennen, die ursprünglich aus den südostasiatischen Tropen und Subtropen kommt und sich die letzten 30 Jahre weltweit verbreiten konnte.
Welche Eigenschaften haben Stechmücken?
Mücken leben generell zwischen 2-3 Wochen, wobei die Lebensdauer abhängig von Faktoren wie Jahreszeit oder Umgebungstemperaturen sein kann. Im Winter suchen sich Mücken oft geschützt Stellen wie Keller in Häusern und Höhlen und verfallen dort in eine Art Kältestarre, um zu überleben.
Generell kann festgemacht werden, dass weibliche Mücken länger leben als männliche. Neben der Lebensdauer gibt es einen weiteren wichtigen Unterschied: die Ernährung.
Während die weiblichen Mücken diejenigen sind, die Blut zum Überleben brauchen, ernähren sich die männlichen Artgenossen von verschiedenen Blütensäften.
Die asiatische Tigermücke
Wie kann man sich vor Mücken schützen?
Starke Niederschläge und warme Temperaturen sind perfekte Bedingungen für die Lebensweise von Mücken und das kann auch vielerorts zu Mückenplagen führen. Doch was kann man gegen die kleinen Insekten tun? Da Stechmücken Feuchtigkeit lieben, legen sie ihre Eier in große Mengen in kleine Wasserstellen. Als Prävention sollte man Behälter wie Regentonnen, Eimer oder Schüsseln umdrehen, damit sich kein Wasser darin sammeln kann und somit auch die Mücken fernhält.
Auch gibt es in Deutschland schon staatliche Maßnahmen, um solchen Plagen entgegen zu wirken. Die KABS beispielsweise, ein gemeinnütziger anerkannter Verein, ist dafür zuständig, im Bereich der Oberrheinebene die Mückenplagen einzudämmen.
Warum sticht eine Mücke?
Wie oben schon erwähnt, ernährt sich die weibliche Mücke vom Blut der Menschen oder Tieren, um zu überleben. Das Blut an sich ist für die Mücke sehr wertvoll, da es reich an Proteinen und anderen Nährstoffen ist, die es zur Erzeugung und Wachstum von Ihren Eiern benötigt. Doch wie wird eine Mücke auf uns überhaupt aufmerksam?
Experte Dr. Burkhard Bauer erklärt, dass die bekannte Aussage “Mücken bevorzugen süßes Blut” reiner Mythos ist. Mücken werden von gewissen chemischen Substanzen angezogen, die unser Körper ausscheidet. CO2 oder einige kurzkettige Alkoholverbindungen scheinen für die Mücke sehr attraktiv zu sein, wodurch sie angelockt wird. Ein weiterer wichtiger Faktor thematisiert unser Experte auch die Körpertemperatur eines Menschen. Treibt man draußen Sport oder betätigt sich anderweitig körperlich, steigt unsere Körpertemperatur und wir ziehen Mücken nahezu magnetisch an.
Japanische Forscher haben außerdem bei einem Test mit asiatischen Tigermücken festgestellt, dass Mücken Menschen mit Blutgruppe 0 bevorzugen sollen. Dabei können die Mücken über ein chemisches Signal die Blutart erkennen.
Was passiert bei einem Mückenstich?
Um einen Menschen stechen zu können, nutzt eine Mücke ihren Rüssel, welcher eine weiche Oberfläche mit Zacken besitzt, um das Blut bestmöglich herauszuziehen. Ist die Mücke schließlich in die Haut vorgedrungen, injiziert die Mücke Ihren Speichel in die Einstichstelle und verhindert somit, dass das Blut gerinnt. Der Speichel enthält gerinnungshemmende Proteine und die Mücke kann somit das Blut sehr leicht und unbemerkt aufsaugen, verrät uns Dr. Burkhard Bauer. Die ganze Prozedur kann einige Minuten dauern, weswegen Mücken meistens dann zuschlagen, wenn sich unser Körper im Ruhezustand befindet. Anders als Bienen können Mücken häufig zustechen, da sie bei einem Stich Ihren Stachel nicht verlieren.
Welche Symptome treten bei einem Mückenstich auf?
Hat es die Mücke schließlich geschafft, sich den Weg zum menschlichen Blut zu bahnen, reagiert unser Körper nicht unmittelbar darauf. Nach einiger Zeit können jedoch folgende Symptome auftreten:
- Juckreiz
- Schwellung
- Brennen
- Quaddeln
- Hautrötungen
Diese Symptome sind zwar lästig, stellen aber im Grunde keine gesundheitliche Gefahr für uns Menschen dar. Bei allergischen Reaktionen auf Mückenstiche können diese Symptome verstärkt auftreten und es sollte ein Arzt konsultiert werden.
Warum jucken Mückenstiche überhaupt?
Gerade im Sommer können uns Mückenstiche in den Wahnsinn treiben. Das ständige Jucken und Kratzen ist nicht nur nervig, sondern kann auch auf Dauer sehr schmerzhaft werden. Doch wie kommt es überhaupt zum Juckreiz nach einem Stich? Die Antwort ist ganz simpel. Das Jucken bei einem Mückenstich ist lediglich die Reaktion des menschlichen Körpers auf den Speichel der Mücke, welchen sie beim Stichvorgang in die Einstichstelle injiziert hat. Der Körper schüttet dabei Histamin aus und versucht sich dagegen zu wehren.
Unser Stichheiler heat_it gegen Mückenstiche
Generell gilt nach einem Mückenstich: Nicht kratzen! Wer viel am Mückenstich reibt & kratzt, verteilt den Mückenspeichel unter der Haut und kann somit die juckende Stelle noch vergrößern.
Da das immer leichter gesagt als getan ist, kann bei einem Mückenstich unser
heat_it verwendet werden. Durch die lokale Erwärmung der betroffenen Hautstelle kann die
Histaminausschüttung reduziert und somit der Juckreiz und Schmerz verringert werden.
Insektenstich? Just heat_it!
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