Von der Idee zum marktreifen heat_it

Von der Idee zum marktreifen heat_it

Altes heat_it Logo

 Echte Handarbeit: Unser erstes heat_it Logo. Na, zumindest auffällig. 

Jetzt kaufen! - So steht es da auf unserer Website, unser smarter Stichheiler ist nun tatsächlich auf dem Markt. Wahnsinn! Ein guter Zeitpunkt um kurz inne zu halten und zurück zu schauen. Was war das für eine Reise bis hierher? 

In diesem ersten Blogpost erfährst du:

 

  • Von der Idee zum marktreifen heat_it
  • Von den wichtigsten Meilensteinen auf dem Weg zum zertifizierten Medizinprodukt
  • Auf was es im Start-up wirklich ankommt
 Sei gespannt! 

Auf einer heißen Spur…

Wärme als Behandlungsmethode wird bereits seit Jahrzehnten in der Medizin als Behandlungsmethode gegen Juckreiz angewendet. So richtig populär ist es aber erst seit wenigen Jahren. Auch ich stand dem Konzept anfangs skeptisch gegenüber. Sich bewusst einem Wärmereiz aussetzen, dass der Körper darauf reagiert und das soll dann bei Insektenstichen helfen? Das hörte sich erstmal seltsam an. Ich wollte es genauer wissen, probierte verfügbare Geräte aus und siehe da: Das Wirkprinzip der Wärmebehandlung gegen Mückenstiche ist ein echtes "Wundermittel".

Wie alle schönen Dinge schwingt auch hier ein großes ABER mit. Die herkömmlichen Produkte sind unhandlich und batteriebetrieben, was sie für mich absolut unattraktiv machten – die Vision also: Ein Produkt, das über das Smartphone gesteuert und mit Energie versorgt wird. Immer dabei und einsatzbereit würde so einem entspannten Sommerabend nichts mehr im Wege stehen. Meine guten Kumpels und Studienkollegen von dieser Vision zu überzeugen gelang mir schnell und im Handumdrehen waren Christof, Stefan und Armin mit an Bord, um juckenden Insektenstichen den Kampf anzusagen

 

Wir gegen Insektenstiche

Wir sagen juckenden Insektenstichen den Kampf an! (Bild: Cyberforum)

2017 – Erfolgsrezept? Studentenprojekt.

Ein technikaffines Umfeld, verzichtbare Vorlesungen, große Freiräume und hilfsbereite Experten allerorts machten unser Maschinenbaustudium am Karlsruher Institut für Technologie zur idealen Ausgangsposition zur Verwirklichung des Projekts. Mit der Unterstützung des Instituts für Mikrostrukturtechnik wurden in wenigen Monaten erste Prototypen erstellt und ein wichtiger Schritt unternommen: eine Patentanmeldung.

Spätestens hier bewegten wir uns auf unbekanntem Terrain. Ist so etwas überhaupt patentfähig? Können und wollen wir uns das als Studenten leisten? Rückblickend vermutlich die wichtigste Entscheidung, die wir getroffen haben. Schließlich lässt sich ein eigenes Start-up, ohne nachhaltigen Wettbewerbsvorteil, nur schwer realisieren.
Das Studentenprojekt verlief erfolgreich und schien zunächst mit dem Sieg des COSIMA-Wettbewerbs, des Verbands der Elektrotechnik (VDE), abgeschlossen. Doch das positive Feedback war überwältigend und wir fingen an von einer Markteinführung zu träumen. 

2018 – Es wird ernst

Mit unserem Sieg qualifizierten wir uns für den iCAN-Contest in Hong Kong und konnten erstmals auf internationaler Bühne pitchen. Gepitcht, überzeugt, gewonnen! Dass wir gemeinsam den Sieg aus Hong Kong mit nach Deutschland bringen konnten, hat uns den nötigen Anstoß gegeben als Team in das unbekannte Gewässer der Unternehmensgründung zu springen. Das EXIST-Gründerstipendium am KIT schaffte hier die nötigen finanziellen Freiräume, um sich Vollzeit auf die Gründung konzentrieren zu können. Die Mehrfachbelastung aus Studium, Auslandssemestern, Masterarbeiten und Gründungsvorbereitung kam zu einem Ende – voller Fokus auf die Markteinführung.

 

Im Incubator-Netzwerk geschlüpft

Von unschätzbarem Wert war die Aufnahme in den Life-Science-Accelerator in Mannheim-Heidelberg und in das Cyberlab in Karlsruhe. Ein tolles Netzwerk, super Räumlichkeiten im passenden Umfeld und dazu Finanzierungstipps, Pitchtrainings und Bier. Welches Start-up kann schon behaupten gleichzeitig an einem ehemaligen Kernforschungszentrum und in einer Burg zu residieren? Wir bekamen die Chance auf diversen Bühnen viele Menschen vom heat_it zu überzeugen. Gleichzeitig konnten wir dadurch unser Produkt weiter verbessern und das hat uns insgesamt einiges an Aufmerksamkeit gebracht. 

Das war wichtig, denn kurz darauf starteten wir eine Crowdfunding Kampagne! Für ein B2C Produkt eine sehr gute Möglichkeit, die letzten Schritte bis zur Markteinführung zu finanzieren und eine Antwort auf die entscheidende Frage zu bekommen: Ist jemand bereit für mein Produkt Geld auszugeben? Wir wurden wieder überrascht: Mit dem heat_it landeten wir, die nach Anzahl der Unterstützer, die erfolgreichste Startnext Technologie Kampagne aller Zeiten.

2020 – Jetzt wird’s heiß!

Ende 2019 ist es höchste Zeit: Unser Team wächst, unsere Entwicklung und unsere Produktion beanspruchen mehr und mehr Platz und so beziehen wir in der Technologiefabrik Karlsruhe unsere eigenen Räumlichkeiten. Kaum vorstellbar wie viel Platz allein die 3000 Crowdfunding Produkte, Verpackungen und Versandmaterialien benötigen – sind wir froh, dass wir ein so kleines Produkt entwickelt haben. ;) 

 

heat_it

 Die einzelnen Prototypen des heat_it auf einen Blick

Also nur Erfolge?

Ist unsere Startup-Gründung also einfach eine Aneinanderreihung von vielen Erfolgen? Ganz sicher nicht! Eine Gründung ist eine langer Weg mit unbekannten Herausforderungen, die mal besser und mal schlechter bewältigt werden. Wir erhalten von vielen Seiten fantastische Unterstützung und an anderer Stelle werden uns immer wieder Steine in den Weg gelegt. Durchhaltevermögen ist in jedem Fall gefragt und wer weiß schon, ob es am Ende ein Erfolg wird?

Besonders dankbar bin ich für unser super Team, dass auch in den dunkelsten Stunden zusammenhält und gemeinsam jede Krise meistert.
Und eins können wir sicher sagen: Die Lernkurve ist definitiv steil und wir hoffen, du kannst über diesen Blog ein wenig daran teilhaben. 

Die Produktion im Herzen der Karlsruher Oststadt steht, der Onlineshop ist aufgebaut und die lauen Sommerabende sind gesichert. Sei dabei, schreib mit uns die Erfolgsgeschichte weiter und sicher dir einen heat_it in unserem Onlineshop oder bei einem unserer Vertriebspartner

Bis zum nächsten Mal!

Euer Lukas

PS: Du hast Ideen, Tipps oder Feedback für uns? Dann lass es uns gerne wissen.

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